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Wieso ein Netzwerk für Moderator:innen so wichtig ist

Wie Du es findest und pflegst

Da sitzt Du nun mit dem Traum Moderator:in zu werden. Du weißt, dass Du die richtige Persönlichkeit mitbringst. Du hast das Handwerk gelernt. Und jetzt? Wie geht es weiter? Wie findest Du Kund:innen, wirst gebucht und sichtbar?

Wer einmal anfängt sich mit dem Thema Kund:innen-Gewinnung auseinander zu setzen, wird spätestens dann mit facebook- und Instagram-Ads irgendwelcher Sichtbarkeits-Coaches überhäuft. Womit fängst Du am besten an? Mit E-Mail-Marketing? Mit einem Instagram-Kanal? Oder einem Blog? Mit LinkedIn? Oder klassischer Kaltakquise, indem Du einfach mal irgendwelche potentiellen Kund:innen anschreibst?

Entspann Dich: Nichts davon brauchst Du am Anfang. Und damit möchte ich nicht sagen, dass das alles Quatsch ist, ganz im Gegenteil. Auch ich nutzte und nutze viele der Kanäle. Das sind aber alles keine Zaubermittel, die Dir magisch über Nacht Buchungsanfragen schicken. Das wäre ja auch zu einfach.

Obwohl, ein Zaubermittel gibt es: Netzwerken! (Naja, aber auch das wird nichts über Nacht..)

Netzwerken hat viele Vorteile:

1. Du lernst Deine Zielgruppe kennen

Wer Netzwerkgespräche nicht nur nutzt, um das eigene Angebot anzupreisen, der oder die wird Zeit finden ganz genau zuzuhören. Was braucht der:die Gegenüber eigentlich? Was sind die Wünsche? Was haben vorherige Moderator:innen vielleicht nicht ausreichend mitgebracht? Wieso kam es vielleicht noch nie zu einer Zusammenarbeit mit einer Moderation? Was genau bietet mein Gegenüber an? Wo gibt es Anknüpfungspunkte? Wo kann ich helfen?

Wer zuhören ist beim Netzwerken klar im Vorteil:
– Menschen schätzen es, wenn ihnen zugehört wird – Du bleibst in Erinnerung.
– Du weißt genau, wo der Schuh Deines Gegenübers drückt und kannst helfen.
– Du kannst proaktiv gemeinsame Projekte vorschlagen.

2. Du stellst Dich und Dein Angebot vor
Natürlich dient ein Netzwerkgespräch auch immer dazu, selbst mitzuteilen, was man anbietet und wofür man gebucht werden könnte. Bereite Dich gut darauf vor und versuche, Dich und Deine Arbeit in 30 – 60 Sekunden vorzustellen.

3. Du schärfst Dein Angebot
Wann immer Du merkst, dass viele Rückfragen kommen und dass Dein Angebot nicht klar ist oder nicht angenommen wird, dann ist das ein Geschenk. Denn Du hast nun die Chance, Dein Angebot nochmal zu schärfen. Nach jedem Netzwerkgespräch nehme ich mir auch immer Zeit, es nochmal Revue passieren zu lassen und mir zu überlegen, inwiefern ich daraus lernen kann.

4. Du lernst Kooperationspartner:innen kennen

Wenn Du als Moderator:in arbeitest, wirst Du schnell merken, wie unterschiedlich die Vorstellungen der Menschen im Hinblick auf das Arbeitsfeld einer Moderation (Klick) sind. Du wirst langfristig sicherlich auch viele Anfragen bekommen, die Du nicht annehmen kannst und möchtest. Da ist es Gold wert, gute Kolleg:innen vorschlagen zu können und den Kund:innen nochmal zu zeigen, was genau Du anbietest. Ein stabiles Netzwerk an Kolleg:innen bringt Dir neue Anfragen und stärkt Dein professionelles Image bei Kund:innen. Außerdem weißt Du, an wen Du Dich bei Fragen wenden kannst und kannst auch gemeinsame Projekte umsetzen. Ich möchte meine Kolleg:innen, mit denen ich mich regelmäßig austausche, nicht mehr missen.

5. Du setzt auf Nachhaltigkeit

Keine Werbung ist so viel Wert wie Empfehlungswerbung. Du kannst viel Geld in Werbung investieren und verlieren und viel Zeit mit dem Ausrechnen von Conversions verbringen. Aber nichts wird jemals so gut funktionieren, wie die Empfehlung eines zufriedenen Kundens oder einer zufriedenen Kundin. Deshalb ist es so wichtig, dass Du Dein Netzwerk pflegst, im stetigen Kontakt mit Partner:innen und Kund:innen stehst, selbst weiterempfiehlst und dankbar bist für eigene Empfehlungen.

Wieso ein Netzwerk als Moderator:in so wichtig ist

Wie Du als Moderator:in netzwerken kannst

Das klingt gut, aber wie gehst Du das Netzwerken als Moderator:in am besten an? Mir hat eine Kolleg:in zu Beginn meiner Selbstständigkeit mal empfohlen, den Fokus des Netzwerkens nicht auf die eigenen Kolleg:innen zu setzen, sondern explizit mit Menschen in Kontakt zu kommen, die etwas ganz anderes machen. Da ist sicherlich was dran, auch wenn ich diesen Tipp heute nicht mehr eins zu eins unterschreiben würde. Es braucht beides, wie auch in Punkt 5 beschrieben: Kolleg:innen, die Dich ergänzen, und Menschen, die etwas ganz anderes machen. Beide findest Du wahrscheinlich an unterschiedlichen Orten.

1. Entdecke Selbstständigen-Netzwerke
In jeder Stadt und auch online gibt es verschiedene Netzwerke für Selbstständige und Freelancer. Für einige muss man zahlen, andere sind umsonst. Ich empfehle Dir gerade zu Beginn, keine Gelder für Netzwerke auszugeben. Nimm Dir erstmal Zeit, geh zu verschiedenen kostenfreien Veranstaltungen und schau Dich um.

2. Komm aus Deiner Komfortzone
Es ist nicht immer leicht, mit fremden Menschen in Kontakt zu kommen. Und nur, weil Du auf der Bühne selbstbewusst sprichst, heißt das nicht, dass Du das auch außerhalb des Rampenlichts kannst (Zum Thema Introvertiertsein als Moderator:in habe ich bereits etwas geschrieben). Wenn Du nun also zu einer Veranstaltung gehst, nimm Dir vorher vor, mit mindestens fünf verschiedenen Menschen zu sprechen. Und schlüpfe ganz bewusst in Deine Moderator:innen-Rolle. Manchmal muss man sich selbst ein bisschen anschubsen.

3. Tritt facebook-Gruppen zu Deinem Thema bei
Auch online gibt es tolle Möglichkeiten, sich kostenfrei zu vernetzen. Such einfach mal bei facebook zu Deinem Thema nach passenden Gruppen. Damit meine ich, dass Du nicht nur in Gruppen à la: „Moderatoren gesucht“ bist, sondern zum Beispiel auch zum Thema „Finanzakteure in Frankfurt“, wenn Du vorwiegend im Finanzssektor moderierst. Und dann bring Dich ins Spiel: Antworte immer mal wieder auf Posts, erwähne nebenbei, was Du machst und biete Dich und Deine Expertise in Form von hilfreichen Antworten an.

4. Bring Deine Social-Media-Kanäle auf den neuesten Stand

Wirf einen Blick auf facebook, twitter, LinkedIn, Xing und Instagram. Steht da, was Du anbietest? Wird klar, wie Du moderierst, zu welchen Themen und mit welchen Schwerpunkten? Nutzt Du aktuelle Fotos (am besten welche, die Dich in Action zeigen?). Ich nutze Xing aktiv überhaupt nicht mehr, habe aber dort stehen, was ich tue. Und einer meiner liebsten Kunden kam tatsächlich ganz zu Beginn meiner Selbstständigkeit über Xing zu mir. Einen Lehrauftrag erhielt ich über Instagram, einfach nur, weil ich den Hashtag #ServiceLearning genutzt habe. Ich habe zu dem Zeitpunkt nicht viel Zeit und schon gar kein Geld in eine Social Media-Strategie investiert – ich war einfach nur sichtbar.

5. Pflege Dein Netzwerk
Stolperst Du über etwas, das jemanden aus Deinem bereits bestehenden Netzwerk interessieren könnte? Leite es weiter! Teilt ein:e Kund:in eine Stellenausschreibung auf LinkedIn? Teile sie auch bei Dir. Steht Weihnachten vor der Tür? Schick eine persönliche Karte. Ich könnte noch tausend andere Momente Beschreiben, die zeige, wie Du in Kontakt bleiben und Dein Netzwerk pflegen kannst. Werde kreativ und gehe immer von dem Gedanken aus, dass Du ein Mehrwert für die anderen Personen sein möchtest. Denn das, was Du rausgibst, kommt zu Dir zurück – garantiert!

Du siehst, Netzwerken bringt nicht nur viele Vorteile, sondern ist auch sehr heterogen. Natürlich hängt die Art des Netzwerkens sehr davon ab, wer Deine Zielgruppe und was Deine Zielthemen sind. Aber die Basis bleibt immer die Gleiche: Jeder neue Kontakt, der weiß, was Du anbietest und wie Du als Mensch bist, kann Dich einen gewaltigen Schritt weiterbringen. Manchmal in Form eines inspirierenden Gespräches. Manchmal in Form eines Auftrags. Und manchmal in Form einer Anpassung Deiner Positionierung.

Das wichtigste beim Netzwerken ist immer:

Erwarte nichts und gib viel.

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